Badische Neuste Nachrichten
„Der erste von drei Musikblöcken begann mit Uwe Halmich, der Sänger und Gitarrist der Brettener Formation Eternal Engine ist. Für sein Soloprojekt „50 Cycle Hum“ braucht der frühere Großvillarser, der seit 15 Jahren Musik macht, neben seiner Akustikgitarre lediglich noch seine charismatische Stimme. Diese unverwechselbare Kombination gepaart mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit, mit der Halmich seine Lieder vortrug, ließen keine Zweifel offen. Der Mann gehört definitiv auf die Bühne, denn es gab vom Publikum immer wieder Zwischenrufe wie „beeindruckend, sehr beeindruckend“. Der musikalische Grenzgänger sorgte mit seinen kreativ arrangierten Interpretationen längst vergessener Folksongs, vor allem aus Irland, trotz der oftmals morbiden Liedtexte aus Kriegszeiten für ein klangvolles Wohlfühlambiente. Viel „Dreck“ in der Stimme wie nach einer Nacht mit viel Whiskey in einer irischen Bar und gleichzeitig so viel Gefühl sorgten für viel Applaus der Konzertbesucher.“
– Claudia Pospieszczyk, Badische Neuste Nachrichten
Kulturdreieck Oberderdingen
„Uwe Halmich ließ die Zuhörer an seinem reichhaltigen Repertoire irischer und internationaler Folklore teilhaben. Die bekannten Trink- und Tanzlieder aus dem keltischen Kulturraum fehlten allerdings. Uwe Halmich haben es die geschundenen Underdogs angetan, die unter der Knute der britischen Fremdherrschaft zu leiden hatten. Der junge Mann aus Belfast etwa, der von einer jungen, mit einem „schwarzen samtenen Band“ geschmückten Maid ausgetrickst und dafür nach Australien verbannt wird, im Einleitungslied „Black Velvet Band“ oder der Antikriegssong „Mrs McGrath“, deren Sohn aus dem Napoleonischen Krieg (1811) ohne Beine zurückkehrt. Fehlen darf in diesem Zusammenhang nicht „The Foggy Dew“, der die Verluste der Iren beim Osteraufstand (1916) beklagt und zum Kampf für die Unabhängigkeit Irlands aufruft oder die Erinnerung an „The Lifeboat Mona“, auf dem die acht Besatzungsmitglieder den Tod fanden. Weiter spannt Uwe Halmich den Bogen nach Amerika und lenkt die Gedanken der Zuhörer auf „Joe Hill“ zurück, den amerikanischen Gewerkschaftsführer, der von den Kupferbaronen ans Messer geliefert wurde. Besonders berührend wirkte auch das Lied gegen den Krieg „The Band played Waltzing Matilda“, das mit Bezug auf ein altes australisches Volkslied die Schlacht von Gallipoli thematisiert. Der von Irland inspirierten Folkmusik gelingt es auf unnachahmliche Weise Leid, Tragik und Tod in eine melancholische Stimmung zu übersetzen, die die Zuhörer anrührt und gleichzeitig einen vitalen Überlebenswillen mittransportiert. Im Schaffen dieser Stimmungslage hat es Uwe Halmich zu einer wahren Meisterschaft gebracht. Er muss sich nicht dafür entschuldigen, dass man bei seinen Liedern nicht über Tisch und Bänke springen kann. Mit seinen Erläuterungen zu den Nummern ordnete er die Balladen jeweils kulturgeschichtlich ein und rief musikalisch die Erinnerung an denkwürdige Einzelschicksale wach.“
http://www.kulturdreieck-oberderdingen.de/Artinside-2018/
– Horst Immel, Kulturdreieck Oberderdingen
Pforzheimer Zeitung
„Schon zu Beginn überzeugte Uwe Halmich bei irischen Liedern durch seine wunderschöne und ausdrucksstarke Stimme und vor allem durch seine gute Interpretation, für die es reichlich Applaus gab. Zu Gehör brachte der 39-jährige Softwareentwickler aus Großvillars auch Lieder wie „I’m a Rover“, Whisky in the Jar“ und „Black Velvet Band“. Die Zuhörer wippten bei seinem Vortrag mit den Füßen im Takt oder schlugen sogar bei den eingängigen Rythmen mit ihren Händen auf die Oberschenkel.“
– Ilona Prokoph, Pforzheimer Zeitung
– Pforzheimer Zeitung vom 29. Mai 2018